Schüler*innenarbeit

Die „Evangelische Schüler*innenarbeit“ (esp) arbeitet an der Schnittstelle von Schule und Jugendarbeit.
Wir bieten interessierten Schulen für Klassen bzw. Lerngruppen ab dem 5. Schuljahr Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen an, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte jeweils individuell abgesprochen und auf die Teilnehmer*innen zugeschnitten werden. Sorgfältig aufeinander abgestimmte Arbeitsschritte und die für die Jugendarbeit typische Methodenvielfalt ermöglichen den Schüler*innen, sich intensiv mit dem betreffenden Thema auseinander zu setzen. Dem christlichen Menschenbild verpflichtet, richten sich unsere Angebote an Jugendliche aller Konfessionen und Glaubensrichtungen.

Tage der Orientierung


Das Angebot der „Tage der Orientierung“ (TdO) richtet sich an Schulklassen, Religionskurse und Lerngruppen aller Schularten ab der Sekundarstufe I.
Als dreitägige außerschulische Veranstaltungen bieten die TdO einen Lernort der besonderen Art, an dem sich die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit unterschiedlichen Themen und Fragestellungen auseinandersetzen und auf vielfältige Weise Erfahrungen sammeln, für die im Schulalltag in dieser Form kein Raum vorgesehen ist.

Die TdO sind eine „Auszeit“, die es den Schüler*innen ermöglicht, sich intensiv mit einem für sie wichtigen Thema auseinander zu setzen. Der Raum zur Selbstreflexion und zur Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse ist hier ebenso essentiell wie die Erfahrung von gelebter Gemeinschaft. Die Teamer*innen initiieren und leisten die Prozessbegleitung und verstehen sich als stärkende Kraft.

Bei den TdO geht es in erster Linie nicht um Wissensvermittlung, sondern um das Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Da die Tagungen räumlich und inhaltlich fernab von Schule stattfinden, werden die mit neuen Orten verknüpften Erlebnisse zur lebendigen Erinnerung, die noch im Alltag präsent bleibt.

Der religiöse Hintergrund der TdO schafft zudem den Rahmen, neue Formen von Spiritualität jenseits von dogmatisch-ritueller Normen- und Wertetradition zu erleben. Religion wird in diesem Kontext realitätsnah und im Sinne einer Orientierungssuche verstanden und bietet den Jugendlichen die Chance, Kirche von einer neuen Seite zu erfahren.

Auch die begleitenden Lehrer*innen begegnen den Jugendlichen in ihrer Rolle als Beobachtende und Teilnehmende anders, betrachten diese aus einer neuen Perspektive, haben Zeit und Raum für Gespräche und können jeden einzelnen und die Gemeinschaft neu erleben.

 

Die an der Arbeit mit Schulen interessierten Mitarbeiter*innen werden von uns für ihre Arbeit mit Gruppen intensiv aus- und weitergebildet, um das notwendige „Handwerkszeug“ zu erlernen, das für die Mitarbeit in der Schüler*innenarbeit benötigt wird. Das Aus- und Weiterbildungskonzept basiert auf verschiedenen Säulen:
•    auf den Wochenendseminaren „Praxis konkret“ und „Tagungen leiten lernen“
•    auf Tagesveranstaltungen zu unterschiedlichen Methoden und Themen
•    auf einer Ausbildung „vor Ort“ bei „Tagen der Orientierung“
•    auf individueller Beratung und Begleitung
Neueinsteiger*innen wachsen schrittweise in die Arbeit mit Schulklassen hinein. Ob mit oder ohne Vorerfahrung haben interessierte Mitarbeiter*innen zunächst die Möglichkeit, bei unseren Veranstaltungen zu hospitieren. Bevor man in Eigenverantwortung eine Schultagung leitet, sammelt man reichhaltige Erfahrungen als Mitteamer*in.


Tagungen leiten lernen

Die Wochenendseminare TAGUNGEN LEITEN LERNEN finden zweimal im Jahr in Kooperation mit den Schüler*innenarbeiten Baden und Württemberg an wechselnden Orten statt. Das Ausbildungsangebot richtet sich an Studierende aus dem theologischen, pädagogischen und psychologischen Bereich, an Quereinsteiger*innen und Ehrenamtliche der Evangelischen Jugendarbeit und alle anderen, die sich für die Arbeit mit Schulklassen interessieren. 

Bei TAGUNGEN LEITEN LERNEN handelt es sich um ein Basis-Seminar, das die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten für die Tagungsarbeit mit Schulklassen vermittelt. So geht es unter anderem um 
•    das Selbstverständnis als Leiter*in
•    die Planung gelingender Schultagungen
•    den Umgang mit Gruppen, Rollen in Gruppen und Gruppenphasen
•    Spiel- und Erlebnispädagogik
•    Kommunikation in Theorie & Praxis
•    den konstruktiven Umgang mit Konflikten
•    Feedback


Praxis Konkret

Die Wochenendseminare PRAXIS KONKRET finden viermal im Jahr im Martin-Butzer-Haus in Bad Dürkheim statt. Die Themen ergeben sich aus den gemachten Erfahrungen bei „Tagen der Orientierung“ und werden handlungsorientiert in Theorie und Praxis durchdacht und umgesetzt. Diese Prozessbegleitung ermöglicht es den Mitarbeiter*innen, eigene Themen einzubringen und daran praxisrelevant zu arbeiten.
Bei den PRAXIS KONKRET-Veranstaltungen ist Platz für alle Fragen, die im Zusammenhang mit der Schüler*innenarbeit auftreten. Es geht z. B. um die Zusammenarbeit mit den Lehrer*innen, Probleme im Tagungshaus, besonders gut gelungene Tagungseinheiten, Umgang mit herausfordernden Schüler*innen und vieles mehr.
 

Die „Evangelische Schüler*innenarbeit der Pfalz“ (esp) kooperiert mit ihren Partnerschulen im Rahmen von Projekttagen und ähnlichen Veranstaltungen.
Die Themen und Methoden werden passgenau ausgewählt und auf die Bedarfe der Teilnehmer*innen zugeschnitten.
Wir haben vielfältige Erfahrungen mit SV-Tagungen, Pilgerwanderungen, genderspezifischen Projekten und interkulturellen Seminaren.
Weitere Projekte können bedarfsorientiert gerne entwickelt werden.

Lehrkräften von Schulen aller Schularten ab der Sekundarstufe I und interessierten Hauptberuflichen der Jugendarbeit steht die esp gerne auch beratend zu Seite. Dabei kann es um fachbezogene inhaltliche und methodische Fragestellungen gehen, aber auch um die Planung und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen zu allen Themen der schulbezogenen Jugendarbeit.

Sechsmal im Jahr findet im Landesjugendpfarramt der Arbeitskreis „Ev. Schüler*innen-Arbeit“ statt, der sich mit aktuellen Themen, Entwicklungen und Tendenzen aus der Schul-, Jugend- und Bildungspolitik beschäftigt.

Kontakt

Raphael Seidlitz

Referent

Tel. +49 175 - 418 71 61 
seidlitz@ejpfalz.de

Karin Kienle

Referentin

Tel. 0631 3642-007
kienle@no-spamejpfalz.de

Julia Escherle

Sekretärin

Tel. 0631 3642-025
escherle@no-spamejpfalz.de